Nachlassverzeichnis

Das Nachlassverzeichnis der Werke Peter Roehrs wurde im Winter 1968/1969, unmittelbar nach dem Tod des Künstlers, von Paul Maenz mit der Assistenz von Heimar Schröter angelegt. Es enthält, nach Kategorien geordnet, sämtliche Arbeiten, die sich zum Zeitpunkt seines Todes in Roehrs Besitz befanden. Werke, die er zu Lebzeiten verkauft, getauscht oder verschenkt hat, sind nicht in dem Nachlassverzeichnis erfasst worden. Die Zahl dieser Arbeiten wird auf etwa fünfzig geschätzt.

Statt mit Titeln versah Peter Roehr seine Werke mit Zahlenkombinationen, die sich aus dem Entstehungsjahr, einer Ziffer für die Werkgruppe und einer fortlaufenden Nummer zusammenfügen. Da dieses System allerdings nicht lückenlos nachvollziehbar war, wurde es bei der Nachlassaufarbeitung von Paul Maenz verworfen. Er behielt die Kategorisierung nach Werkgruppe bei und kürzte diese mit zwei Buchstaben ab (FR=Frühe Arbeit, ST=Streifen, TY=Typo-Montage, GR=Graphik, TE=Text-Montage, LE=Lege-Montage, SK=Skizze, OB=Objekt-Montage, FO=Foto-Montage, TO=Ton-Montage, FI=Film-Montage). Nach diesem Kürzel folgt eine fortlaufende Nummerierung, die innerhalb jeder Kategorie mit der Nr. 1 beginnt.

Für das Nachlassverzeichnis fertige Paul Maenz fertigte von jeder Arbeit eine Fotografie an und ergänzte die etwa Din A5 großen Abzüge mit gelochten Papierstreifen. Sowohl der jeweilige Verzeichniseintrag als auch das Werk selbst wurden rückseitig mit einem Nachlassstempel und einer Nachlassverzeichnisnummer versehen. Handelte es sich um eine Arbeit, die mehrmals vorlag, wurde die Rückseite des Eintrags mehrmals gestempelt.

Das Nachlassverzeichnis hat insgesamt 421 Einträge. Da es sich bei einigen Arbeiten um Auflagenarbeiten handelt, die in verschiedenen Größen oder Farben angefertigt wurden, umfasst es insgesamt 639 Nummern. Für die Archivierung im MMK wurde jedem Eintrag des Verzeichnisses eine Inventarnummer zugeteilt.

Eine Kopie dieses Nachlassverzeichnisses im Archiv Peter Roehr wurde über die Jahre hinweg handschriftlich mit Notizen zu Besitzverhältnissen und zur Ausstellungsgeschichte versehen, die nun in dieser Datenbank erfasst sind. Die Veröffentlichung der Provenienz erfolgt nur dann, wenn sich die Arbeit in einer öffentlichen Institution befindet oder der Besitzer dem zustimmt. Sollten Sie über ergänzende Informationen verfügen, können Sie uns diese jederzeit mitteilen.

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